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Aktualisiert: 19. Nov. 2018


Abschied vom Dreischienengleis

Wohlen - Bremgarten West


TV-Sendung vom 26. September 2015

Nach beinahe 140 Jahren verkehrten am 28. Juni 2015 zum letzten mal, normalspurige Züge auf der Bahnlinie zwischen Bremgarten West und Wohlen.

Eingestellt wird der Bahnverkehr zwischen dem Bünz- und Reusstal allerdings nicht!  Denn seit über 100 Jahren verkehren auf der Strecke die schmalspurigen Züge der Bremgarten Dietikon Bahn. Das Drei-Schienengleis macht es möglich.

Redaktion: Stefan Treier - Produktion: Adrian Baumann © 2015

Volldampf - Mehrwert: Historischer Triebwagen der BD


Aktualisiert: 19. Nov. 2018


Faszination Modelleisenbahn

Der Fricktaler Eisenbahn - Club FEC


TV-Sendung vom 30. Mai 2015


Text zur Sendung:

Ein Güterzug der Rhätischen Bahn durchquert eine idyllische Berglandschaft. Eine Berglandschaft, die es so in Realität gar nicht gibt! Dafür aber auf der Modelleisenbahnanlage des Fricktaler Eisenbahn-Clubs.


Das Herzstück der Anlage ist der Bahnhof „Fricktal“. Hier treffen die normalspurigen Züge der SBB auf die schmalspurige Nebenbahn nach Neuffen. Die Fahrt mit der Bahn in Spurweite HOe führt auf den ersten Meter durch das Industriegebiet des Städtchens „Fricktal“. Bereits wenig später wandelt sich aber das Landschaftsbild. Die Modellzüge ,

welche der Mariazeller Bahn in Österreich nachempfunden sind, fahren nun durch eine herrliche Juralandschaft. Eine Landschaft welche in Jahrzehnte langer Vereinsarbeit entstanden ist.


“Dä Verein gits 1980, mit der Planung händ mr grösse Ordning 82 aagfange, und es isch immer chli dra gschafft worde und das isch s resultat wo me jetzt gseht. De Verein sälber het 37 Mitglieder.“

Kajetan Schwarz, Präsident FEC


Die 50m2 grosse Bahnanlage befindet sich im Luftschutzkeller des Dorf-Schulhauses. Als vor mehr als 30 Jahren mit dem Bau begonnen wurde herrschte noch der kalte Krieg dadurch gab es für die Modellbahnverein ganz besondere Auflage.

“Fruener haet me da Luftschutzchaeller, innerhalb vo 24 Stund miesse rume. Das het fuer uns gheise die Aalag het me in Segment ufbaue und mir händ zum gluegg nie miesse probiere öb mr das au in 24 Stunde usebechoeme."

Kajetan Schwarz, Präsident FEC


Wenn man etwas genauer hinschaut, dann kann man die einzelnen Segmente der Anlage deutlich erkennen. Zurück nach „Fricktal“, dem grössten Ort auf der Modellbahnanlage. Neben der Eisenbahn gibt es hier auch viel Industrie und Gewerbe. Das Bahnhofsgebäude von „Fricktal“ist ein Nachbau des SBB Bahnhofs von Brugg im Kanton Aargau. Der fünfgleisige Bahnhof und auch der Rest der Anlage, wird wie beim Vorbild, mit einem Gleisstellpult gesteuert. Während bei den SBB mittlerweile der Computer Einzug hielt, schwören die Modellbahner auf die bewährte analoge Technik. Digitales Steuern mit dem Mobiltelefon oder dem Tablet kommt für Sie nicht in Frage.


Moderner geben sich die Fricktaler beim Rollmaterial. Neben dem modernen S-Bahn Zug „Flirt“,der auch im Original im Fricktal verkehrt, dreht auch einer der neusten Züge der SBB seine Runden „en miniature“ Der Doppelstockzug „KISS“ von Stadler Rail. Besonderes Augenmerk legen die Mitglieder des Fricktaler Eisenbahn Clubsnicht nur auf die Züge, sondern auch auf die Details der gesamten Anlage.


„Eusi Oberleitig isch nit fungtionsfähig, mir wötte aber die ganz aalag mit oberleitg beschtügge will das i de Schwiiz eigentlich übligg isch das me mit Strom fahrt, und es git scho no gwüssi Dail wo me muess mache drmit s fertig isch.

Dominik Meier, Bauchef FEC


Fertiggebaut ist der schmalspurige Teil der Anlage. Hier verkehren die Züge durch eine Berg Landschaft wie man sie ganz im Südosten der Schweiz, im Kanton Graubünden, findet. Die Bahnfahrt führt unter anderem an einem idyllischen Bergsee vorbei. Überhaupt scheint die Gegend hier besonders zum verweilen einzuladen. Mit viel Liebe zum Detail gestalteten die Mitglieder des Fricktaler Eisenbahn Clubs eine Landschaft wie man sie aus dem Bilderbuch oder von Postkarten her kennt. Mittendrin immer die Eisenbahn!


Bei Preda treffen wir auf den Bernina Express der Rhätischen Bahn. Im Original verkehrt der Panoramazug zwischen Chur und Tirano. Im Massstab 1:87 aber auch im Luftschutzkeller des Schulhauses von Frick...


Redaktion: Stefan Treier - Produktion: Adrian Baumann © 2015



100 Jahre Eisenbahn im Schanfigg Die Chur-Arosa Bahn feiert Jubiläum


TV-Sendung vom 24. Januar 2015

Text zur Sendung


Im Bahnhof von Chur wird ein seltener Gast für die Fahrt nach Arosa bereit gemacht. Die Dampfschneeschleuder Xrot 9213 der Rhätischen Bahn. Normalerweise wird die Maschine am Berninapass zur Schneeräumung eingesetzt. Für das 100-Jahr-Jubiläum der Bahnlinie Chur-Arosa kam sie aber für ein Intermezzo ins Schanfigg.


Zum letzten mal war die Dampfschneeschleuder im strengen Winter von 1968 hier zu Gast.Damals wie heute wird die Schleuder aber nach Arosa geschoben. Dadurch kann die ganze Dampfkraft für das grosse Schleuderrad genutzt werden. Die 1910 gebaute Maschine ist die einzige selbst fahrende Dampfschneeschleuder der Welt. Eine Meisterleistung der Schweizer Ingenieure.


Der Winter 2014 zählte eher zu den milderen, Schnee gab es anfangs Dezember hier oben fast keinen und so hatte die alte Dame eher eine lockere Bergfahrt. Es wird bereits Nacht, als die Schneeschleuder den Bahnhof von Arosa erreicht. Morgen wird sie Teil des Jubiläumsfestes 100 Jahre Chur-Arosa Bahn sein.


Ein neuer Tag über dem Schanfigg.


Zu so früher Stunde kann man hier oben mit etwas Glück gar einen Blick auf ein scheuen Hirsch werfen. Nur wenig später schlängelt sich bereits einer der ersten Züge des Tages nach Arosa hinauf. Die gemütliche Fahrt in den modernen Zügen lässt nicht im geringsten erahnen, wie beschwerlich die Reise nach Arosa vor der Eisenbahn gewesen sein muss.

Die 25 Kilometer lange Bahnlinie beginnt in Chur auf dem Bahnhofs Vorplatz. Auf den ersten beiden Kilometern gleicht die Bergbahn eher einer Strassenbahn doch schon wenig später ändert die Bahnlinie ihr Gesicht. Das Trasse verläuft nun teilweise durch

geologisch schwieriges Gelände. In den letzten Jahren kam es wiederholt zu mehrwöchigen Streckensperrungen wegen Hangrutschen, auch im vergangenen Winter.

Das imposanteste Bauwerk der Chur-Arosa Bahn ist das Langwieser-Viadukt - 284 Meter lang, 62 Meter hoch. Es war die erste grosse vollständig aus Stahlbeton gebaute Bogenbrücke der Welt heute gilt sie als Kulturgut nationaler Bedeutung.


Das Jubiläums-Wochenende brachte auch ganz besondere Züge  ins Schanfigg. Neben der Ge 4/4 I mit ihren historischen Wagen aus der Anfangszeit der Rhätischen Bahn auch den Alpine Classic Pullman Express mit seinen Salonwagen aus den 1930er Jahren.

Lokbespannte Züge sieht man auf der Arosabahn nur noch selten. Der grösste Teil des Verkehrs wird seit einigen Jahren durch die modernen Triebzüge des Typ’s Allegra abgewickelt.


Jedes Jahr befördern die roten Züge der Arosabahn 750'000 Fahrgäste und 50'000 Tonnen Güter. Die Rhätische Bahn verbindet Arosa mit dem Rest der „Welt“ – bei Tag und Nacht.


Redaktion: Stefan Treier - Produktion: Adrian Baumann © 2015


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